Übersetzen könnte man den Namen dieses norwegischen Duos mit „Weltall-Tanzschule“. Damit wäre auch gleichzeitig fast alles über die Musik von Marius Varepop und Jarle Brathen gesagt. Fast. Ihr selbstbetitletes Debütalbum ist glücklicherweise mehr als eine Ansammlung Tanzflur-tauglicher Spacedisco-Hits. Nicht, dass Stücke wie „Kjappfot“ nicht genau diesen Nagel auf den Kopf träfen, aber damit lässt sich noch kein Album hörenswert gestalten. Varepop und Brathen wpopmen sich deshalb lieber verstärkt den Zwischentönen des Genres und überlassen die Schweißarbeit ihren Maxi-Auskopplungen. Wie es Labelmacher Prins Thomas so schön erkannte, trifft hier der Spacepop der Rah Band auf den Futurismus von Cybotron, die Süße eines Paul Hardcastle und eine Tendenz zu Trance-Melodien. Begleitet werden die Weltraumabenteuer der Norweger von detailverliebten Arrangements und einem Sounddesign, mit dem man auch ein Madonna-Album aufnehmen könnte. All das steckt der heimliche Höhepunkt „Kaluha Madness“ in eine Tüte Popcorn. Mehr braucht man nicht zum Glücklichsein.