Der Mann kann auch ganz anders: „World Industries“ zeigt, dass Andreas Tilliander nicht auf Clicks & Cuts festgelegt ist; mit seinen (zugegeben sehr guten) Platten für Mille Plateaux und Raster-Noton schien er doch sehr auf diesen Bereich fokussiert. Für diese Pluxemburg/Resopal-Joint-Venture-Veröffentlichung orientiert er sich in eine völlig andere Richtung. Schrieb ich eine? Es sind nämlich einige, und genau das macht den Reiz dieses Albums aus. Kleinster gemeinsamer Nenner der zehn Tracks ist ihre Clubtauglichkeit. Mal geht es stärker in Richtung Minimal-Techno, dann wieder ist House der Referenzpunkt. Und die vier Vocal-Tracks glänzen durch soulige Deepness. Die Stücke sind durchweg sehr tight produziert und reißen mit ihrer treibenden Bassline mit. Andreas Tilliander verliert sich nicht in Soundtüfteleien, wie es manchem Laptopper schon passiert ist. „World Industries“ bringt Tech-House auf den Punkt.