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Wolfram

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Es geht also auch ohne die Achtziger. Der Wiener Produzent Wolfram Eckert, besser bekannt unter dem Namen Diskokaine, wagt den Dekadensprung und wpopmet sich auf seinem Debütalbum als Wolfram ganz den neunziger Jahren. Eurodance heißt die Vorlage, an der er sich gewissenhaft abarbeitet und für die er eigens vom Track- ins Song-Format wechselt. Tatkräftige Unterstützung kommt von ähnlich gesinnten Freunden wie Andrew Butler von Hercules And Love Affair, und statt einschlägige Künstler wie Haddaway bloß – siehe Eminem – zu samplen, hat Wolfram den promovierten Politikwissenschaftler für eine Nummer gleich höchstpersönlich ans Mikrofon gebeten. Die Sache ist weit weniger trashig geraten als bei Neunziger-affinen Projekten wie den südafrikanischen Die Antwoord, stattdessen setzt Wolfram mit seinem Pop auf bunt strahlende Gefühligkeit, und das macht richtig Spaß. Wenn dann noch Kollege Patrick Pulsinger vorbeischaut, kommt am Ende sogar ein Instrumental-Track heraus. Wer weiß, vielleicht ist dies ja der endgültige Beginn einer Trendwende auf den Tanzflächen.

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