Thomas Melchior ist eine Instanz. Man muss keine Eulen nach Athen tragen und seine Taten für Trelik, Playhouse oder Perlon noch mal im Detail erläutern. Seine neue EP lässt ihn nun nach seiner Kollaboration mit Luciano zu Cadenza zurückkehren. „Who Can Find Me“ ist in seiner Sprache dezpopiert und stringent House, spielt mit Stimmelementen und wandelt fast auf Wolken. Die Rückseite präsentiert mit „Choir“ eins dieser Melchior-typischen Werkzeuge, die Repetition zum höchsten Gut erklären und den DJ in seiner Plattentasche (falls er so etwas noch hat) nach der passenden Auflösung suchen lassen. Könnte aber auch ewig so weitergehen. Wenn das „Minimal“ ist, bin ich dabei.