Auch die zweite Double Standard zitiert und überschreitet die Spielarten des schwarzen Pop in spielerischer Eleganz. Greg Paulus legt aber auch ein fast schon ungehöriges Maß an Soul in die Tracks, das sich perfekt zwischen einem eher jazzigen und einem eher tiefgründigen Moment positioniert. Da ist wirklich alles schlüssig. Wenn dann die sachten Trompeten von „Part Of Me“ oder „Suchashame“ in Anschlag gebracht werden, die nun wirklich gar nichts mit dem nach wie vor inflationär verbreiteten Trötenhouse dieser Tage zu tun haben, dann ist es um mich geschehen. Die Komplexität dieser Songs tut ihrer Eingängigkeit jedenfalls keinen Abbruch. Schlicht großartig.