Christian Przygoddas neues Album erinnert nicht zu knapp an die Musik von Cornelius. Genau wie der Japaner kombiniert er diverse Stile, Soundmaterial aus unterschiedlichsten Quellen, zu einer entspannt groovenden Melange. Organische Klänge aus allen Ecken der Welt, seien es klassische Pianomelodien, tropicalistische Flöten und Bläser und Jazzgitarren-Linien, elektronisch-fluffige Beats und vor sich hin summende Stimm-Arrangements verbinden sich zu einem federleicht schwingenden Harmonienfest in einem imaginären Raum, irgendwo zwischen Sao Paulo, Tokio und, sagen wir mal, Berlin. Ein schöner Ort, fürwahr. Hier verweilt man gerne, lauscht der sich selbst variierenden Musik und fühlt sich einfach wohl. Weltmusik, jedoch frei jeden Ethno- oder Eso-Schmocks.