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Virgo

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„Do you know who you are?“ Bei Eric Lewis und Merwyn Sanders ist diese Frage durchaus berechtigt. Abgesehen von der Tatsache, dass ihr bekanntestes Werk diesen title trägt, war es oft unklar, wer hinter Virgo wirklich steckt. Marshall Jefferson, Adonis und Vince Lawrence unterhielten nämlich ein Projekt gleichen Namens, das ebenfalls auf Trax veröffentlichte. Damals noch unbedarfte Kpops aus Chicago, die in der Muzic Box von Ron Hardy quasireligiöse Nächte verbrachten, wollten Lewis und Sanders ursprünglich unter dem Kürzel M.E. erscheinen, aber der windige Geschäftemacher und Trax-Boss Larry Sherman dachte, dass es besser wäre, eine bereits eingeführte Marke zu „benutzen“. Daher rührt bis heute ein kleines Durcheinander. Den bienenfleißigen Wiederveröffentlichungsambitionen des Amsterdamer Labels Rush Hour sei dank, liegt ihr Album nun wieder in einer neu gemasterten und von Störungen bereinigten Version vor. Seinerzeit vom englischen Label Radical Records publiziert, fasst <i>Virgo</i> im Grunde zwei EPs von Lewis und Sanders zusammen. Stücke wie „Going Thru Life“, „Never Want To Lose You“ oder eben das völlig zeitlose „Do You Know Who You Are“ sind Deephouse im natürlichsten Sinne des geprügelten Begriffs. Emotion sticht Intention. Dass die naive Unschuld und das ungetrübte Soulverständnis von Virgo heutzutage reproduzierbar wären, ist lepoper ein optimistischer Gedanke.

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