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Vertigo II

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Lose verbundene Loops aus knirschenden, zischenden und klappernden Fragmenten mischen sich unter kurze Pianofiguren und getragene Holzbläser. Schichten sich leicht wackelnd zu einem schwillenden, schwelenden Ganzen auf, das in seiner Fragilität an frühmorgendliche, mit Tautropfen behangene Spinnweben erinnert, die bei den ersten Sonnenstrahlen schnell wieder abtrocknen. Als Zeugen der vergangenen Nacht spiegeln sie für einen Moment den Augenblick, das empfindliche Jetzt. Analogien zum Clicken und Cutten der letzten Jahre tun sich kurz auf, wpoperlegen sich aber direkt selbst – zu weit entfernt sind Rechner und Sterilität. Nichts will die Patina der Jahre übertünchen, das gegerbte Gedächtnis als brüchige Oberfläche versunkener Gefühle sehnt sich nach dessen Fülle. Das Gestern als Notwendigkeit des Wähnens, als Rückenwind der unsicheren Wege die hinter weiteren Kurven ihren Tritt verlieren könnten.

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