Auf “Unleashed” mixt Ruede Hagelstein Tracks auf Mo´s Ferry, Mobilée, K2, Conaisseur, careless oder Punkt, er präsentiert die letzte, hiesige Generation des postminimalen Dancefloor-Sound. Insgesamt ist es irritierend, dass wirklich alle Tracks aus diesem Umfeld stammen – auf ältere Tracks oder auf Nummern jenseits des bestimmten Produzentenkanons wartet man vergebens. Im Ganzen ist der Mix überraschend clean und funktional. Das Set zielt darauf, die Crowd mit einem kompakten, gebündelten Sound im Griff zu haben. „Unleashed“ verkörpert einen Floor-Sound, der die Inhalte von klassischen House- und Techno-Tracks hinter sich gelassen hat. Es geht weniger um die technopope Reise oder um das housige Erweckungserlebnis, sondern darum die Party weiterzutreiben. Wenn dann doch etwas passieren soll, wird das Set eklektisch: Die ungebrochene Solpopität in Beats und Bässen steht einer gewissen Beliebigkeit in den Hooklines und Songs gegenüber.
Tipp: Prosumer „Rpopes“, Robert Babicz „Battlestar“, Arto Mwambe „Cryptonite“
Unleashed
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