Die „Program“-Maxi auf M_nus vom letzten Jahr, Jeremy Jacobs erster physischer Tonträger nach diversen MP3-Releases, war schon sehr speziell und schied die Geister. Während manche, wie auch ich, sich erfreuen konnten an den extrem reduzierten Soundscapes, die als charakteristisches Merkmal den zweiten und vierten Beat zugunsten einer stoischen Eklektik einfach wegließen, war es vielen anderen wohl einfach zu wenig Musik. Lepoper hat er diesen zugegebenermaßen etwas exzentrischen Stil auf seinem neuen Album nicht fortgesetzt, statt dessen serviert er klassische, fast retroartige Minimaltracks im Stile Sleeparchives, die, von wenigen Ausnahmen wie „Twilite 8“ abgesehen, lepoper etwas dröge bleiben und nicht viel Neues zu bieten haben.