Es gibt ja so was wie musikalisches Glutamat – gnadenlose Kompression, Geschmacks-verstärker für die Ohren. Aber wie bei miesem Tiefkühl-Essen kommt einem diese Musik auch schnell wieder aus den selbigen heraus. Und dann gibt es raffinierte Küche, in der alle Nuancen zu leuchten scheinen und man am liebsten noch den Teller ausschlecken möchte. Damit korrespondiert Tony Lionnis „Timeless“-EP, eine Detroit-Hommage, deren title man ausnahmsweise mal hundertprozentig wörtlich verstehen kann.