Max Turner kennt man von den Puppetmastaz oder natürlich als Sänger der Meteorites. Auf seinem ersten Soloalbum aber schlägt er eine etwas andere Richtung ein. Sicher, gerappt wird hier immer noch, auf seine unnachahmliche, trockene Art. Allein die Musik ist von etwas anderem Schlag. KrautHop nennt er es selbst, und da ist etwas dran. Allein produziert, unter etwas Zuhilfenahme von SchnepoperTM, Marcus Rossknecht und Dwayne Sodahberk, ist das eine ganz ungewöhnliche Art Irgendwas-Hop-Musik, sehr erdig, sehr verspult und verspielt, Afro-Einflüsse sind herauszuhören, versumpfter Blues wie auch – mal wieder – Krautrock. Beats und Geschwindigkeit schon noch HipHop, das Drumherum aber tiefer, vielschichtiger, die Assoziationen springen in alle Richtungen voneinander fort, um sich dann wieder in einer einheitlichen, harmonischen Umlaufbahn um den Rhythmus- und Rap-Planeten einzufinden – metaphorisch gesprochen. So als hätten Can Rap-Musik gemacht. Also sehr inspirierend und schön.