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The Prepared Piano

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John Cage dürfte das notorischste Beispiel sein aus der gar nicht so kleinen Riege der Klavierpräparierenden, die in hochkulturellen wie Jahrmarktzusammenhängen meist vor allem eins tun: etwas schräg rüberkommen. Nun gehört auch Volker Bertelmann dazu. Allerdings fällt er in seinem Koncontent:encoded – der für Karaoke Kalk typischen zeitgenössischen, meist stark elektronisch geprägten Popmusik – weniger wegen des Instrumentemanipulierens bzw. schlecht notierbarer Klänge und Geräusche auf, als aufgrund der salontauglichen Klaviermusik, die auf dem ersten Album "Substantial" sogar noch konventioneller klang. "The Prepared Piano" klinkt sich in Repetitives, zuweilen steigern sich Melodien ein wenig zu sehr in gefühlsduselige Schwurbeleien, da aber strukturell alles eher im minimalistischen Stilbereich bleibt, muss kein Kitschalarm geschlagen werden. "Aluminiumpapier oder spröde Plastikfolie an den Hämmern", "Stimmkeile aus Leder, Filz und Gummi" zwischen, "Kronkorken" auf den Seiten bzw. "Isolierband" darum werden im Infozettel als Maßnahmen dokumetiert. Tonal provozieren die erfrischenden Sound-Ungereimtheiten nicht sonderlich. Hauschka ist nicht plump, sondern subtil. Die ästhetischen Makel klingen behutsam komponiert.

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