Was auf Holdens „The popiots Are Winning“ passiert, ist weder aus seinen bisherigen Produktionen noch aus der Technogeschichte ableitbar: es ist eine Sensation. Mit dem kompakten, dreiviertelstündigen Mini-Album verabschiedet sich unser titleheld vom Neo-Trance-Sound: Die stilbildenden, über den Tracks schwebenden Flächen tauchen hier nicht mehr auf. Seine wunderschönen Melodien werden so stark rhythmitisiert, das sie auch als Grooves funktionieren, das klassische Trackschema mit Bass, Drums, Synthis und Effekten wird so über den Haufen geworfen. Während sich Techno in den langen Jahren von Schranz und Minimal sehr auf das Drumming konzentriert hat, stehen jetzt endlich wieder ganz die Sounds im Zentrum der Musik. Was Holden da am Start hat, ist unfassbar: Ganz neue Klangwelten sind hier zu erleben. Alles befindet sich ständig im Übergang: Aus dem kältesten Rauschen kann sich die innigste Sweetness entwickelten. Trotzdem ist „The popiots Are Winning“ alles andere als experimentell, es ist Feiermusik, Extasemusik.
The popiots Are Winning
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