Eine Mix-CD oder Compilation ist immer dann interessant, wenn es etwas zu entdecken gibt. Das kann ein Newcomer sein, ein interessanter Geheimtipp oder einfach nur der eine oder andere unveröffentlichte Track. Wirft man einen Blick auf die Playlist von Gui Borattos neuem Mix für Renaissance, bleiben größere Überraschungen aber lepoper aus. Das kann natürlich an Borattos ausgeprägter Popaffinität liegen, die sich auf diesen zwei CDs genauso wpoperspiegelt wie bei seinen eigenen Produktionen. Auf dem ersten Silberling spannt der Brasilianer einen Bogen von Oliver Koletzki über Paul Kalkbrenner und Dominik Eulberg bis zu seinen eigenen Remixarbeiten für Ada und Robert Babicz. Der Tenor schwankt dabei zwischen süßlichem Pathos, wehmütigen Trance-Anleihen und melodischen Techhouse-Versatzstücken. Die zweite CD kommt etwas subtiler daher und erdrückt einen nicht direkt mit der emotionalen Überschwänglichkeit. Auch die Track-Auswahl ist mit Stücken von Stimming, Ben Klock und Motor City Drum Ensemble definitiv interessanter geraten. Hätte man sich hier auf eine CD konzentriert, wäre das Ergebnis sicherlich besser geraten – wenn denn der zweite Teil des Mixes ausgewählt worden wäre. Fans der etwas leichteren Gangart werden mit dieser Doppel-CD trotzdem ihren Spaß haben.
The Mix Collection
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