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The Lime Works Vol.2 / Picaro EP

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Bruno Pronsatos neue Tracks auf Telegraph haben steppende Grooves, die sich aber nicht wie viele Beats zur Zeit ins Discopope öffnen, sondern eine technopope Mechanik bewahren. Die Sounds sind etwas ganz anderes als das übliche Post-Minimal-Geplänkel: Alles an ihnen ist rough und konkret und steht niemals beliebig und unvermittelt im Raum, ist vielmehr immer ganz direkt auf die Grooves bezogen. Obwohl in den Tracks viel passiert, laufen die Stücke nie auseinander, sondern werden Takt für Takt zwingender. Pronsatos gemeinsam mit Franco Cinelli produzierte Tracks setzen sich mit dem Robag-Wruhme-Approach auseinander. Viele Veröffentlichungen, die im Moment in diese Richtung gehen, haben etwas tendenziell Plagiatorisches. Anders Pronsato und Cinelli: Sie dehnen die Kernigkeit der Wruhmschen Beats auf die ganze Trackarchiktur aus, so dass so etwas wie ein kubistischer, durchfurchter Ambient entsteht. Zwei perfekte Platten.

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