Wer es sich daheim schön machen möchte, sollte zum Rainstick Orchestra greifen. Baku Tsunoda und Naomichi Tanaka haben ihr Album ähnlich sanft und dezent gestaltet, wie man einen Tag mit ausgeklinkter Telefonleitung verbringen möchte. Geistig schweben; Ruhe genießen; andere Gedanken haben. Ihre Musik hat etwas von fein ziselierter Innenarchitektur. Scheinbar sehr aufmerksam und durchdacht produziert. Sanft und ambientös – inklusive Claps und knappen Streicherlicks – beginnend groovt sich das Album mit seiner Spieldauer langsam hoch, jazzy auf die nette Art. Aber immer sehr aufgeräumt und sensibel. Am Ende dann Drum’n’Bass. Na ja. Die sanfte Art, die man schon lange nicht mehr gehört hat. Und das auch noch in 10-minütiger Epik. Die Promoter legen den Vergleich mit Steve Reich und John Cage nah. So ganz kann man dem nicht folgen, denn dafür klingt es zu japanisch bezüglich Augenzwinkern. Schön, dass Ninja Tune immer wieder überrascht.
The Floating Glass Key In The Sky
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