Welchen Sinn hat es, eine Platte mit 100 Endlosrillen herauszubringen, wenn auf der anderen Seite die digitale Revolution hilfreiche DJ-Tools wie Traktor, Ableton oder Final Skratch ins Feld führt? Ein Statement! Wir sind noch in der analogen Klangwelt aufgewachsen, lieben den Papp-Geruch der Covers frisch gekaufter Platten, zelebrieren das Aufsetzen der Nadel auf das Vinyl. Wir können Platten "lesen". Zugegeben, die Ergonomie und das Design eines MacBooks sind auch nicht zu verachten – jedoch liegt hier die Gefahr des Kontrollverlusts über den kreativen Prozess. Und wird der Käufer sich auch nur seine Lieblings-Samples – Vocal-Snippets, krachige Breakbeats, massive Basslines, catchy Synth-Hooks, altbewährte Strings – in den Software-Sampler laden, so bleibt doch die Wertschätzung für das Ursprüngliche, das Rohe, die Essenz der elektronischen Musik und seiner Tonträger erhalten. Insofern macht diese Platte mit den 100 locked Grooves durchaus Sinn.