Yellotones Album schwankt zwischen popM und Indie, HipHop- und Breakbeats – ohne jedoch den roten Faden aus den Augen zu verlieren. Gitarre und Melodien sind omnipräsent, dennoch dürften Tracks wie „Gailforceporterloucarpenter“ oder „Witterin“ jeden aufgeschlossenen Tanzboden rocken. Dazwischen ist natürlich auch Platz für ruhigere Momente wie „To Term A Coin“ mit seinen Piano-Kaskaden und Blues-angehauchter Mundharmonika oder das abstrakt-hoppige „Sinking Spring Farm“. „Cool Blue Albion“ vereint 4/4-Beat mit Dub-Elementen, „Grenade Harms“ jagt die Beats durch die digitalen Verzerrer, bevor sie in kleine Stückchen zerschnitten werden, und „Power Nap“ beginnt wie von einer Gitarrenband eingespielt, bevor auch hier die Sequenzen gecuttet und gebreakt werden. Man sieht, beziehungsweise hört, das Album ist so diffizil wie versatil, jedes Stück beinhaltet genügend Elemente für mindestens drei Tracks, so dass Langweile gewiss nicht aufkommt. Und das noch mit über alle Zweifel erhabenem Sounddesign: großes Album.