Den Vorwurf, auf einen Zug aufspringen zu wollen, muss sich Aroy Dee nicht anhören. Der Boss von MOS gehört zu den Vorsitzenden der Amsterdamer Konservierungsgesellschaft für klassische Werte und Werke aus Detroit. Zudem ist der Mann Ästhet. Man muss sich nur mal die Gestaltung seiner Platten betrachten. Die in Melancholie getauchte „Summer EP“ wirkt jedenfalls wie eine verloren geglaubte Retroactive-Platte. Der Hit heißt „Life Of Raw“, jackt wie nix und schickt Sonnenstrahlen durch Eisblöcke hindurch. Auch im Winter kann es warm sein.