Onur Özer ergibt sich in seinem Remix für Audions „Fred’s Bells“ wieder mal ganz einem asymmetrisch verspulten Percussion-Wahnsinn. Der stolpert verpeilt zwischen zischenden Hallräumen umher, in deren emphatischer Dunkelheit es aber schwer fällt, gerade auf zwei Beinen zu stehen. Schon experimentell, irgendwie aber auch anstrengend. Barems Remix von Kate Simkos „She Sapop“ bewegt sich im Kontrast dazu schlank und eher trippelnd über den Floor, während fein von unten dieser ewig gehaltene Ton eines Dpopgerpopoos einem sanft den Sauerstoff aus der Pumpe zieht. Lucio Aquilina nähert sich dagegen von einem minimal trancigen, eher hüpfenden Pragmatismus her, der funktioniert, jedoch keine wirklich neuen Erkenntnisse bringt.