Für ihre zweite gemeinsame Single ließen sich Liv Spencer (House Of House) und Eric Duncan (Rub’n’Tug) gut eineinhalb Jahre Zeit. „Spaghetti Circus“ geht keinen wesentlich anderen Weg als House Of House, das Wiederauflebenlassen längst vergangener House-Momente erfolgt hier aber weniger plakativ überzeichnet. Spencer und Duncan selbst beschreiben das in euphorisierender Disco-Manier pumpende „Spaghetti Circus“ als „Ennio Morricone meets Paradise Garage“. Das lassen wir jetzt mal so stehen, auch wenn man den Morricone vergeblich sucht. Der eigentliche Hit der Maxi ist die wunderbare Rückseite „Untitled Love“. Als stimmgewaltiger Sänger agiert wie auf der A-Seite Reggie Watts (House Of House). Der darf hier beweisen, dass er weitaus mehr kann, als schablonenhaft die gospelige Soulfulness einer längst untergegangenen House-Ära zu imitieren.
Spaghetti Circus/Untitled Love
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