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Space Oddities Vol. II

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Wenn die letzte seltene Detroit-Techno-Ambient-LP in fünfziger Auflage und regenbogenfarbenem Vinyl gefunden und der letzte Discoschatz gehoben sind, hilft nur noch Librarymusic. Vergleichbar mit den Sammel-Lustobjekten vereinsamter Herren mit schütterem Haar und glasigem Blick, war oder ist Librarymusic die Königsdisziplin echter Platten-Trüffelschweine. In „normalen“ Läden kaum zu bekommen, muss man schon mal die Hersteller direkt anrufen (De Wolfe in England ist so eine Adresse), um an Vinyl zu gelangen. Junkies wie Joel Martin oder Cherrystones, die hier auch die höchst amüsanten Lobreden verfasst haben, sind solche Typen, ihre französischen Spiegelbilder sind Alexis Le-Tan und Jess, die bereits den ersten title der Space Oddities fachmännisch kompiliert haben. Gemeinsam ist ihnen ihre Lepopenschaft für abseitige Pop-Perlen, Synthesizer-Experimente, Avantgarde-Musik, Reggae, gespielt von fünfzigjährigen Anzugträgern, und den ganzen lieben Rest der kruden Library-Welt. Auszüge davon und Einblicke darin finden sich hier ebenso wie die Gewissheit, dass dieser Sammelwahnsinn und Entdeckergeist nie ein Ende haben wird. Ein Fass ohne Boden, dem Permanent Vacation die Löcher mit Gatefold-LPs liebevoll zu stopfen sucht.

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