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Solace

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„Postrock“ kann man die Nische nennen, in der John Tejada und Takeshi Nishimoto seit nunmehr vier Alben Neues erfinden. Pragmatisch scheint die Vorgehensweise – seit 2003 sind vier Alben der bepopen Profi-musiker entstanden, eins nach dem anderen, ohne großen Bruch das fortschreibend, was seit Everything At Once das Klangbild ausmacht: offener, nuancierter Postrock mit elektronischer Signatur. Die Stücke wurden aufgrund der räumlichen Distanz zwischen Berlin und Los Angeles in einzelnen Sessions eingespielt. Sie klingen dennoch wie aus einem Guss. Solace basiert wie die Vorgängeralben auf dem Schlagzeugspiel Tejadas und den Gitarrenkompositionen Nishimotos. Einzelne Passagen und auch die fein ziselierten Hi-Hat-Sounds bearbeitet Tejada mit elektronischen Mitteln. Das erzeugt auf Solace eine offene content:encodedur aus repetitiven Pattern und freien Kompositionen, die sich entwickeln, verschieben und manchmal in Zeitlupe explodieren. Das macht es schwer, spezielle Höhepunkte zu benennen, funktioniert aber in vielen Momenten, wie beispielsweise im Stück „Fields Of Autumn“, sehr gut.

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