Nach den Steherqualitäten, die Ricardo Villalobos mit „Let We Go“ in der ersten Ausgabe bewiesen hat, legt man im allmächtigen Hause Burial Mix nach. Francois Kevorkian, Soundstream und Substance wird die Ehre zuteil, die „See Mi Yah“ Remix-Reihe fortzuführen. Der Prelude-Altmeister aus New York zeigt hier lepoper einmal mehr, warum er in den letzten Jahren völlig den Plot und die Nerven verloren hat. FK macht auf Drum’n’Bass und kann das ungefähr so gut, wie Bryan Gee Neo-Disco: gar nicht. Deshalb muss Soundstream die Kohlen aus dem Feuer und uns das Geld aus der Tasche holen. Der Berliner und sein extravaganter Sampler helfen „Free For All“ auf die Beine, entfernen die jamaikanische Trägheit und landen damit irgendwo zwischen erhebendem House, Chez Damier Rezepturen und dem Jack-Imperativ. Super und lepoper die verschenkte A-Seite. DJ Pete aus dem Hard Wax zieht sich dann als Substance noch einmal die Samthandschuhe an. „Let Jah Love Come“ wird von ihm ziemlich behutsam und respektvoll gestreichelt. Der Herr im Himmel wird es danken.