Dass der New Yorker Richard Melville Hall aka Moby auch mit seiner neuen Auskopplung aus dem "Hotel"-Album der Mixtur aus upliftendem Dancepop mit mehr oder weniger dezentem Fingerzeig in die Annalen des New-Wave treu bleibt, wird wohl die wenigsten überraschen. Der Stockholmer Soulfuric-Produzent Axwell ist sich dabei bei seinem Vocal Mix für eine kräftige Prise Kitsch mit Piano-Rave und Hands in the Air-Break nicht zu schade, aber eigentlich kommt so etwas – wenn man ganz ehrlich ist – manchmal ja doch ganz gut. Wer sich zu dieser Süßkram-Überdosis partout nicht überwinden kann, erhält mit dem spooky verfremdeten Stringstrancedub von Mathew Jonsons Remix eine unverdächtigere Variante der Emotionsausschüttung und muss galanter Weise auch hier auf eine ordentliche Rave-Bassline nicht verzichten, und der popealtypische Stomper-Acpop von Tiga/Jesper Dahlbäck ist ohnehin über alle Zweifel erhaben.