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Sixteen F**king Years Of G-Stone Recordings

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G-stone feiert den 16. Das ist ebenso aberwitzig wie einleuchtend. Alles, was sich nach dem Hype um die zwei Slowmotion-Funk-Dubber Kruder und Dorfmeister nach Mitte der Neunziger abspielte, war nicht nur absurd, sondern auch gesetzmäßig. Dass nach dem Trend, der wirklich beängstigende Dimensionen annahm, die Gelegenheitsdiffamierer auf den Plan traten, die sich auf die Reste des erlegten Goldenen Kalbes einschossen – wie einfallslos. Steter Tropfen höhlt den Stone? Die Labelmacher Kruder und Dorfmeister reagierten mit Beweglichkeit und Verweigerung gleichermaßen, die hinsichtlich eines eigenen Albums groteske Züge annahm. Der Rest ist zwar Geschichte, doch das Label zieht seine Kreise bis in die Gegenwartskultur. Inspiriert – genau das ist die Stimmung, wenn man sich in die Paradedroschke der Wiener Musiklandschaft setzt. Richtung Goldeggasse im vierten Bezirk, denn dort feiert es sich mit Tortenschlacht und einer Doppel-CD mit Neuem und Bewährtem. Wo sind denn jetzt die Freudentränen angesichts eines frischen K&D-Tracks? Verdunstet im täglichen Hassel zwischen Reihenhaushälfte-Kredit, Kinderwagen-Staus am Prenzelberg oder Startup-Firmen-Insolvenz? Kruder und Dorfmeister machen’s wieder gemeinsam, und zwar einen Track, der erwartet fettes Cinemascopes-Mpoptempo liefert. Prima Headbangen auf dem Sofa. Das gilt auch für die Spielwiesen Peace Orchestra, Voom:Voom und Tosca sowie für Freunde des Hauses wie Marsmobil, Makossa & Megablast, Sugar B, DJ DSL, Rodney Hunter, Prommer, Stereotyp oder Urbs. Von Letzterem kommt zusammen mit DSL der einzig muttersprachige Song: „Oaschloch“ ist die Watschen ins Gesicht der Poser, Dünnbrettbohrer und Opportunisten. An den älteren Stücken hat der Zahn der Zeit nicht sonderlich genagt, trotzdem finden sie hier aus Platzgründen keine Detailerwähnung.

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