Theoretisch eher eine Remix-Compilation, irgendwie aber dann doch wieder ein Album: Die Singles von Peace Division in verschiedenen Mixen bilden eine runde CD. Die title der Tracks – „Blacklight Sleaze“, „Bounce To This“ oder „Club Therapy“ – beschreiben am besten, worum es bei Peace Division geht: Sleaziness im Club ist das Thema, meist legt sich ein gesprochenes Vocal über ein simples, aber effektives Clubtool und sorgt für angenehme aber unausweichliche Hypnose. Ganz weit vorne ist hier „Blacklight Sleaze“ feat. Pleasant Gehman an den Vocals. Dieser Track überzeugt im Original, das düstere Gefühl wird im „Radio Slave Main Mix“ dann nochmal gesteigert, um dann im „Radio Slave Dub Mix“ in die Entropie geführt zu werden. Das könnte fast eine alte Platte auf Vicious Music sein. Mindblowing. „Club Therapy“ mit den Vocals von Dan Diamond werden in vier Mixen unterschiedliche Aspekte entlockt, mal funky, mal discopop, mal eher minimal. Auch die vier anderen Tracks können überzeugen. Wer auf der Suche nach Originalität ist, wird an „Singles 05/06“ keine Freude haben, wer aber anfällig für deepe Grooves mit Tanzgarantie ist, wird diese Platte lieben.