Bisher waren Luna City Express für mich immer gleich zu setzen mit dem Begriff Deep House, aber die neue Platte des Berliner Duos gibt sich überraschend reduziert. “Seven” braucht eine Weile um Fahrt aufzunehmen: Hier und da ein paar Vocals und etwas Geknister, trotzdem wartet man irgendwie darauf, dass gleich noch etwas passiert. “Suki Zuki” sampelt japanisch redende Menschen in einem Restaurant, kurios. Die eigentliche A-Seite ist für mich jedoch die B-Seite mit den zwei Agnès Remixes. Der Club Mix ist schön hypnotisch, versetzt mit kleinen Klick-Klack-Spielereien, kann aber nicht ganz mithalten mit der Dub-Version: Satter Bass, auf- und abschwingende Synthies, kurz angeschnittene Vocal-Fetzen und verrückte Hi-Hats. Gefällt ausgeprochen gut!