„Second Sign“, das neue Album von Carl Cox, hat nur sehr wenig mit Techno zu tun – letztlich mit jedem irgendwie genauer gefassten Moment von Clubmusik. Die meisten Tracks rufen sehr unspezifisch bis in die späten 80er-Jahre zurückreichende Dance- und Dance-Pop-Standards auf. Auffällig ist bloß die Produktion, die darauf zielt, in der Großraumdisco in keiner Ecke ungehört zu bleiben. Es scheint, als wolle das Album den Leuten genau das geben, was sie immer schon kennen – bloß in ein bisschen fetter. Die Tracks stammen zum Teil von Cox allein, zum Teil sind sie gemeinsam mit Norman Cook, Misstress Barbara, Christian Smith, Josh Wink, Kevin Saunderson oder Roni Size produziert: Jeder dieser Produzenten darf seinen Trademark-Sound in den Tracks hinterlassen. Verglichen mit der Musik, die andere Star-DJs veröffentlichen, ist „Second Sign“ völlig unspezifisch und wirft kein gutes Licht auf die saturierte britische Dance-Szene.