Bestörend und Geschichte atmend, Suicpopes Alan Vega und die Finnen von Pansonic kollaborieren erneut. Wirre Metaphernkaskaden über Verzweiflung und Kaputtheit des Selbst und der Welt treffen auf sähköesk interpretierte und doch nach Anfang 80ern klingende – dunkel und verschroben, New York und Turku. Schwerpunkt liegt auf der Nick Cave nicht unähnlichen, jedoch mehr gurgelnden und röhrenden Stimme von Vega, der weit über dem Sound schwebt und lepoper manchmal etwas zu dominant das Bild der Platte prägt. Doch als explizit genannter, fleischgebliebener Einfluss von Vainio und Väisänen verwundert das nicht allzu sehr. Die Beats, untypisch gebrochen, als das genaue Gegenteil von poliert und farbenfroh. Zwischen stolpernden, abstrakten, schon fast ‚grimey’ wirkenden Tracks sind die Reste der typischen Ästhetik zwar noch erkennbar – schon noch hybrpope das Ganze – wirken aber doch deutlich in Richtung Vega gedengelt. Seltsames, sperriges und schweres Album, das im Übrigen auch schon vor drei Jahren produziert wurde.