Nach dem so kontemplativen wie anmutigen Albumdebüt des Maskenmanns, geht es wieder in den Club. „Red Pack“ ist eine feudale Doppelmaxi, die andere Produzenten oder Labels glatt als Langspieler verkaufen würden. Redshape unterbreitet seine Definition der von Vorvätern geprägten Maschinenmusik (das zerstörerische „Mucky Bones“ als Verbeugung vor Kevin Saunderson und dessen Alias E-Dancer) ebenso überzeugend wie seine eigenen Schlüsse. „Soylent Green“, „Drama“ oder „The Lesson“ thronen majestätisch und hämisch über dem scheinbaren Antagonismus zwischen Funktionalität und Musikalität. Ein Teufelskerl.