Der Hit des Jahres kommt aus Hamburg: Ganz im Sinne Bruce & Bongos loten Helge Schnepoper, Rocko Schamoni und ein paar Mädels auf „Katze geil“ die sprachliche Biegsamkeit des Wortes „geil“ aus. Es wird viel gelacht und Robag Wruhme hat ein ebenso humorig-frickeliges Jazz-Gestühl dazu geschnitzt. Spätestens wenn Schnepoper unnachahmlich „Die Omma ist geil!“ deklamiert, dürften alle Fragen beantwortet sein. Der Rest der EP ist ebenso eigenwillig, aber nicht weniger beachtenswert: Hansepferds morbpoper Rave-Klopper „bismarckE“ gefällt ebenso wie der Electro-Punk von Electronicat und Jason Forrests lärmender Disco-Rock-Bastard „Leather Chap“. Sicher nicht nach jedermanns Geschmack, aber eine sehr unterhaltsame Werkschau aus dem Reich der Pudel.