burger
burger

Public Warning

- Advertisement -
- Advertisement -

Eine rotzfreche Göre aus Nordlondon landet auf dem einflussreichsten HipHop-Label aller Zeiten und wird noch dazu von dessen Boss, der im Nebenberuf als (selbsternannter) größter Rapper der Gegenwart firmiert, persönlich ausgesucht. Die Geschichte war fast zu gut, um wahr zu sein, und die Hoffnung groß, dass Lady Sovereign es im Windschatten von The Streets und Dizzee Rascal schafft, den Sound der Grime-Generation auch in den USA zu etablieren. Doch „Public Warning“ enttäuscht auf der ganzen Linie: Das Album besteht nicht nur zu mehr als der Hälfte aus Songs, die bereits vorher erhältlich waren, das neue Material ist zudem durchgehend schwächer als „9 To 5“ oder „Random“. Inhaltlich und musikalisch vermarktet Lady Sovereign weiter offensiv ihre Arbeiterklassenherkunft und „Britishness“: Sie rülpst und pöbelt über Punk- und Ska-Zitaten – die rohen Grime-Beats sind auf dem Album jedoch weitgehend radiofreundlichen Mixen gewichen. Ob das reicht, um den „größten Zwerg im Business“ langfristig zu etablieren? Die große Grime-Revolution außerhalb Englands wird wohl auch dieses Album nicht auslösen.
VÖ: 30. März

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Lehmann Club: „Als Club musst du heutzutage mehr bieten als eine Anlage und ein bisschen Sound”

Groove+ Seit 14 Jahren sorgt der Lehmann Club für Techno in Stuttgart. Wir haben mit den Betreibern über ihre Vision und Vergangenheit gesprochen.

Rave The Planet: „Techno ist genauso viel wert wie andere Kulturen”

Techno ist UNESCO-Kulturerbe! Wir haben mit den Initiator:innen von Rave The Planet über die Anerkennung gesprochen.

Franziska Berns: „Don’t believe the hype!”

Groove+ Was die Club-Mentalität von Frankfurt und Offenbach ausmacht und wie man zur Peaktime-DJ im Robert-Johnson wird, verrät uns Franziska Berns im großen Porträt.