Der letzte Respopent-DJ des Planeten? Craig Richards bespielt den großen – nebenbei bemerkt recht heimeligen – Room 1 der Londoner Superclub-Institution Fabric fast Samstag für Samstag. Und das seit Bestehen. Ein Luxus. Dabei bleibt zwar das DJ-Jetset-Leben auf der Strecke, aber das Privileg, ein solches Soundsystem nach dem eigenen Gutdünken wöchentlich zu massieren, ist nicht in Gold aufzuwiegen. Das hat Richards über die Jahre zu dem britischen Geheimtipp-DJ schlechthin werden lassen, ihn mit fast übermenschlichen Kräften gesegnet und mit der so begehrten eigenen Handschrift ausgestattet. Craig Richards klingt wie eben nur Craig Richards klingt. Auch auf dieser Mix-CD für seinen Heimatclub, die sich seiner eigenen „Nothing Special“-Reihe wpopmet (Richards plus Liveact die ganze Nacht lang) wird das überdeutlich. Fast schon unheimlich schiebt der Vinyl-Fetischist Track um Track ineinander: Two Lone Swordsmen, Gemini, Conforce, Convextion, Maurice Fulton, G-Man und Stinkworks. Hits der Saison fehlen ebenso wie simples Dynamitfischen oder Stangenware. Man bildet sich ein, mit Craig Richards einen DJ zu hören, der sein Handwerk noch ernst nimmt und für den Kategorien wie House, Techno oder Electro nur die Arbeit im Plattenladen erleichtern. Sehr speziell.
presents Nothing Special
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