Zwei Franzosen outta space. Auf den Space Oddities werden Library-Grooves der Welt des Vergessens entrissen, die aus der Zeit von 1975 bis 1984 stammen. Library Music – das sind meist Soundtracks von Werbespots und TV-Serien, deren Copyright zu einhundert Prozent beim Auftraggeber liegt. Dadurch landeten die Aufnahmen meist in den Schubladen der Werbe- und Fernsehproduzenten und sind heute dementsprechend schwer zu finden. Die Billigaufnahmen sind also prädestiniert für digger, die in diesem Fall Track-artige Strukturen von solch schillernden Produzenten wie Roger Roger, P. Besbombes oder Sauveur Mallia ausgegraben haben. Nie gehört? Kein Wunder, denn etablierte Musiker agierten hier, wenn überhaupt, meist unter Pseudonym. Da sich die modernen Cosmic-Disco-Forscher aber bei diesen Sounds bedienen, ist die Bergung dieser Groove-Schnipsel durchaus nachvollziehbar. Schwierig, hier einzelne Tracks herauszuheben, wurden sie doch meist ebenso schnell produziert wie vergessen: „Dance Robot“, „System 80“, „Energy No. 15“ – weiß der Henker, wie viel Material da noch in den Archiven herumirrt. Für härtere Cosmic-Abhängige zu empfehlen.
Present Space Oddities
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