Guillaume Coutu-Dumont ist unter den frankokanadischen Housern derjenige, der die typische experimentelle Verspieltheit dieser Szene am entschiedensten hinter sich lässt. Statt sich manisch zu überschlagen, ist die housige Spannung in wohldosierte, sehnige Grooves eingelassen. Aus den schlauen, funktionalen Beats entwickelt Guillaume trippige, atmosphärische Räume: bei „Sous L’Arbre“ aus einem Saxofonschnipsel, das sich nie zu einem fixierbaren Stimmungsbild fügt, bei „Yone“ aus einer orientalischen Melodie, die dem dichten, shuffelnden Grooves etwas Wiegendes, Wohliges gibt. Schöne Platte.