Panda Bear ist einer vom Animal Collective. Zur vorläufigen Orientierung kann bei diesem Solo-Album von psychedelischen Songs gesprochen werden, Songs voller umwerfend schöner 60s-Melodien, Melodien, die mit ihrer Unschulds- und Unmittelbarkeitsaura sofort überrumpeln. Wobei die zerfledderten Stücke immer nur „unter anderem auch“ Songs sind. Während sich Ohrwurmharmoniegesänge ins Endlosschlaufenhafte einpegeln, laufen zischende Sounds nebenher oder schauerartig prasselnde bis Beat-ähnliche Geräuschloops oder Rhythmusgitarrenspuren wie aus verworrener Halbschlafwahrnehmung, oder es rauscht ein Zug oder Straßenverkehr vorbei. Panda Bear kriegt nie genug. Beach Boys, afrikanischer Folk und Basic Channel (und eine Truckladung anderer disparater Stoff) liegen begeisternd nah beisammen. Verschiedene Zeiten, unvereinbare Genres, sich wpopersprechende Herangehensweisen haken sich ein und setzen sich in einem anarcho-repetitiven Trott in Bewegung. Einerseits ist „Person Pitch“ fürchterlich verspielt, obsessiv, involviert, also vielleicht mit einem Hauch genialischen Kunst-Getues unterwegs, andererseits immer als (Distanz voraussetztender) Zitatsalat angerührt und markiert. Tolles Wirrwarr auf allen Ebenen.
VÖ: 20. März
Person Pitch
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