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Das erste Album der vierköpfigen Gruppe Hey Willpower hat sich leicht hörbar Justin Timberlake und Usher als Referenzrahmen gesteckt. Der synthetische Bass dröhnt in „Magic Window“ ähnlich bedrohlich wie bei Ushers Überhit „Yeah“, ganz ungeniert bedient man sich bei den Mainstream-Superstars und kombiniert bekannte Beatsequenzen mit lasziven Stöhntiraden und psychedelische Vocodersequenzen. Das passt zum Selbstverständnis der Truppe, die laut Sänger Will Schwartz „den Mainstream zu den Punks bringen will“. Die musikalische Erweiterung erfährt das Zitieren aktueller RnB-Musik in der Überschreitung der klar festgelegten musikalischen Grenzen und Genre-eigenen Codes. Electro-Piano und klimpernde Glöckchen nehmen den punktgenauen Floor-Beats die Ernsthaftigkeit, ohne ironisch zu werden. In den USA sind Hey Willpower bereits mit den Scissor Sisters und Le Tigre getourt und haben mit Annie zusammen das Duett „Chewing Gum“ aufgenommen. Und so entsteht auch ein Eindruck dieses Albums: Eine zuckersüße rosa Melange aus mackermännlich codierten Beats, denen Humor und fluffige Leichtigkeit eingehaucht wurde.

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