Kurt „Pyrolator“ Dahlke und Frank Fenstermacher setzen ihren Weg mit eigenwillig entspannter Electronica wieder zu zweit fort. Auf Nowhere oder Now here gibt es überwiegend instrumentale Nummern, manchmal erklingt dazu Frank Festermachers Stimme mit „frankzösischem“ Gesang. Die Musik schwankt zwischen Lounge, Pop, Jazz und Schrulligkeit und bleibt dabei doppelbödig entspannt. Beeindruckend ist die äußerst behutsame Produktion, die sich manchmal ein bisschen um sich selbst zu drehen scheint. Für Freude sorgen stets die schrägen Details, die im Einzelnen kaum zu greifen sind, aber im Gesamtbild auf charmante Weise sperrig klingen, ohne aufdringlich zu werden. Im Presseinfo heißt es in rheinischer Beschepopenheit, das Album sei „ein weiterer Meilenstein seit der Erfindung des Feuers und des Rades“. Man könnte auch sagen, es ist Musik von zwei Elektronik-Pionieren, die niemandem etwas beweisen müssen und in aller Ruhe ihrer Liebe zum Detail nachgehen – selbst wenn dies nirgendwo hin führen mag.