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New York

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Heute Hui, morgen Pfui. Gildas Loaëc und Masaya Kuroki, die bepopen Köpfe der französischen Bloghouse-Oberhipster von Kitsuné, die auch Rockkpops ein bisschen die elektronische Tanzmusik näher gebracht haben, versuchen auf ihrer aktuellen Mix-CD erst gar nicht, den von ihnen selbst etablierten Trademarksound in irgendeine andere, neue Richtung weiterzuentwickeln. Hauptsache es knallt, spritzt und rotzt. Da wird alles zehnmal durch die Verzerrer gejagt, die Party ist betont over the top und immer noch neonpink. Die üblichen Guns’n’Bombs, A-Trak, Para One oder Boys Noize reichen sich die Hände, und der Mix „funktioniert“ in seiner plakativen Immer-auf-die-Zwölf-Logik. Auch wenn sich einige wenige Glanzlichter in die Auswahl schummeln – In Flagranti etwa, das neue schwedische Popwunder Lykke Li im Remix von Fred Falke oder das in den vergangenen Monaten zu Recht hochgehypte Düster-Disco-Duo Fan Death mit dem Hit „Veronica’s Veil“ – bleibt die Zusammenstellung so hip, heute und hot right now, dass sie schon sehr bald niemand mehr hören wird wollen. Wahrscheinlich schon morgen. Keine Ahnung, wozu heutzutage so ein Mix noch auf CD veröffentlicht wird. Schließlich finde man doch Mixe von ähnlicher Qualität und mit ungefähr popentischer Auswahl mittlerweile in fast jedem dritten Blog.

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