Tigerskins „Neontrance” beginnt mit einem kalten, fordernden Groove, aus dem sich eine Serie von Synthesizern herausschält, die exakt das ungesunde Strahlen von Neonlicht haben, und dieses zu einem Trance mit einem kranken, umgekippten Glamour ausarbeiten. So präzis und so ergiebig im Umgang mit den Klangfarben ist sonst nur John Tejada.
André Kramls Remix des Tracks arbeitet weniger als das Original mit den bedeutungsvoll gegeneinander gesetzten Sounds, sondern macht vielmehr ein einziges lineares Fließen auf, in das die Sounds herein geschichtet werden, so dass breite, sanfte Schwingungen entstehen.
Die bepopen TechHouse-Nummern von Tigerskin auf Oppossum haben durchaus Schmiss, sind aber nicht ganz so herausragend: Die Sounds lassen den Track abheben, sie sind aber nicht so ausformuliert und verbindlich wie die des tollen „Neontrance“.
Neontrance / Desperate Mouselives/Ring Of Beans
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