„Zurück zu den analogen Wurzeln der elektronischen Musik“ wollte Arnaud Rebotini, als er 2008 mit Music Components ein Technoalbum komplett ohne die Verwendung von Computern und nur unter Zuhilfenahme von altem Equipment einspielte. Für die Tanzfläche komponiert, entwickelten die Tracks dort auch ihre größte Wirkung, und mit Music Components Rev2 liegt nun die Weiterentwicklung des Projekts vor. Befreundete Musiker wurden vom Dogma der analogen Produktion befreit und gebeten, den Stücken ihren Stempel aufzudrücken. Herausgekommen ist dabei eine schaurig-schöne und durchgängig von einer gewissen Düsterkeit geprägte Arbeit, von der jeder einzelne Teil problemlos auf dem Dancefloor funktioniert. Discodeines schräge Pianohymne „777“ sticht dabei ebenso ein wenig heraus wie Steve Moores fast orthodox nach klassischem Electro klingender Beitrag. Und auch wenn es den einen oder anderen Ausfall gibt, bleibt das Gesamtbild stimmig. Tolles Ursprungswerk, akzeptable Folgeerscheinung.