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Moonbootica

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Koze sei Dank: Wegen seines verpassten Gigs in Hamburgs Edelkaschemme Pudel schwangen sich Tobi Tobsen und Kowe Six hinters Pult, um mit ganzen sechs Platten den Abend zu gestalten. Geburtsstunde Moonbooticas – inzwischen eine reine Marke: Studio, Label, berstende Partyreihe im Ex-Mojo, längst Übersee-Exportschlager. Analog zu Kozes Fischmob-Vergangenheit war Tobi stets Motor hinter Fünf-Sterne-Produktionen, die den Clash zwischen House und HipHop forcierten. Aus hanseatischer Brachialhumoristik im Stampfe-House-Schritt entsteht in Moonbooticas Konsequenz ein kruder Mix: Poppig bis rockig, fettig bis gegelt, kopfnickende Poser gegen schwitzende Tänzer. Im Dienste der Partymucke fallen sämtliche Hüllen: Wenn ein Track mal nicht auf Krawall gebürstet ist wie „Hotstuff“ oder Big-Beat- und Electro-Wüstereien, wird sich der Ladies angenommen: Soul und R’n’B als kreativer Anmachspruch. Denn Plakativität ist erwünscht, hat aber „sexy“ zu sein. Schwülstige Vocoder-Vocals und maßlose Filter haben hier Methode. Moonbootica leben jene Pose, die bei Snoop Dogg allzu oft verkrampft.

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