Adrian Michna war musikalisch schon ziemlich viel unterwegs. Als Jugendlicher spielte er in einer New Yorker Ska-Band Posaune und war später Mitgründer des Trios Secret Frequency Crew. Als DJ Egg Foo Young mischt er beim Auflegen HipHop mit Electro. Diese Einflüsse wirft er für sein Solodebüt Magic Monday zusammen und bastelt mit viel Liebe zum Detail instrumentale HipHop-Stücke, die wie Popsongs strukturiert sind. Seine straff produzierten Rhythmen kommen meist aus dem Drumcomputer, in Kombination mit Michnas handgemachten Bläsersätzen und futuristischen Synthesizerlinien entsteht daraus ein ganz eigener Groove. Samples benutzt er so gut wie keine, nur gelegentlich verirrt sich mal ein Songfetzen von einer Platte in den Mix. Dafür gibt es jede Menge field recordings aus New York wie Straßenlärm, U-Bahn-Gequietsche oder Dialogfragmente. Richtig neu ist der Ansatz nicht, aber Michna macht seine Sache ziemlich überzeugend – die Produktionen bleiben bei aller Detailbesessenheit stets übersichtlich. Das Album hinterlässt jedoch einen ähnlichen Eindruck wie das Coverdesign der Pictoplasma-Künstler Friends With You: Alles ist perfekt gestaltet, schön bunt und macht Spaß, ist aber auch ein wenig harmlos.