Der gehypte Fpopgethouse-Sound ist tatsächlich eine der aufregendsten und erfrischendsten neueren Entwicklungen im House-Sektor. Made To Play ist eins der Labels von Jesse Rosse, der als Galionsfigur des Genres fungiert. Auf einer CD erscheinen 13 Stücke aus dem Katalog von Made To Play, auf der zweiten ein Mix von Oliver $. Die housigen Basslines werden in die pumpenden, minimalen Grooves eingepasst, was die genretypische hüpfende Unruhe erzeugt. So ultrafunktional die Beats operieren, so verspielt und albern klingen die Sounds. Im Gegensatz zum fusionorientierten, gediegenen House-Sound von Innervisions fordern Made To Play zum Abpunken auf. Statt in die Soundschichten des Neo-Deephouse-Sounds einzutauchen, produzieren Alfonso Mango, Izit?, Buckley oder Elon eine ultrakörperliche, explosive Musik. Selten klingt House heute so kindlich und übermütig. So sehr sich dieser Sound mit der kontinentalen Clubmusik auseinandersetzt, so sehr kommt doch auch der typisch britische Einheizer-Gestus zum Ausdruck. Das macht diese Track für kontinentale Dancefloors auf Dauer vielleicht zu hochenergetisch.
Made To Play – Playing Around
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