Schwer zu sagen, was das Besondere ist an Lumps Debütalbum auf Jay Hazes Label „Future Dub“. Mit „Dub“ im title und im Labelnamen sowie Techno im Umfeld ist ja schon fast alles gesagt. Aber trotzdem: diese Platte ist etwas Besonderes. Denn der in London lebende Finne Arttu Snellman, den man nicht mit dem Lump auf Mental Groove verwechseln sollte (letzterer hat sich vermutlich deshalb jetzt auch umbenannt in Lump 200), kreuzt die Zerrissenheit von Vokalfragmenten, wie sie auch schon die erste Luomo-LP zum Leuchten gebracht haben, mit einem sehr runden, blasenförmig wabernden Dubtechno, der viel mäandernder ist der übliche Hallfahnen-Dubtechno von der Stange und dabei zugleich viel kühler als die einschlägigen Erzeugnisse aus dem Hause Hard Wax. Sein Debütalbum bringt Lump einen Schritt weiter als seine Maxis auf Süd Electronic und Sub Static – und schafft es sogar, einem derart ausformulierten Subgenre noch einen neuen Aspekt hinzuzufügen.