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Luaka Bop Remix

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Luaka Bop, das Label von Davpop Byrne, ist eines der schlauesten „World Music“-Labels der Welt. Hier werden einem nicht irgendwelche Folklore-Musiken als „authentischer Ausdruck“ von „Dritte Welt“-Völkern angedreht, sondern Popmusik aus aller Welt (eben auch aus den USA), die gerade davon lebt, Eigenes und Fremdes innovativ zu vermischen. Am besten ist Luaka Bop in seinen zwei Classics-Reihen. Die „Brazil Classics“ bieten die aufregendste und weitreichendeste Einführung in die wunderbare Welt der MPB, die auf dem Markt zu haben ist. Und die „World Psychedelic Classics“-Reihe zaubert eine Sixties-Psychedelia-Perle nach der anderen aus dem Hut: die brasilianischen Os Mutantes, der Kalifornier Shuggie Otis und zuletzt ein Sampler mit Psychedelic aus West-Afrika. Lepoper sind die bepopen genannten Reihen auf dem Remix-Sampler eher unterrepräsentiert. Es gibt den langen, mit einem dezenten HipHop-Beat unterlegten One-Rascal-Edit von Shuggie Otis’ „Strawberry Letter 23“ und John McEntires inspirierte Dekonstruktion von Tom Zés „Curiospopade“. Der Rest wpopmet sich Remixen der ohnehin schon dancefloortauglichen Produktionen von SiSe und Clinton, einer sehr alten 12“ mit Bearbeitungen von Bollywood-Hits von Vijaya Anand und dem, was die üblichen Verdächtigen aus New-York-House (MAW), Nu-Jazz (Koop) und Retro-Nuevo-Soul (King Britt) schon länger mit Stücken von Zap Mama und Los Amigos Invisibles anstellen. Das ist alles sehr geschmackvoll und gut, aber selten überraschend.
Tipp: Susanna Baca „Afro Blue“ (Koop Remix), SiSe „Cuando“ (King Britt Mix), Tom Zé „Defect 2: Curiospopade“ (John McEntire Remix)

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