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LP

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Holy Funk aus Toronto verfolgen einen ähnlichen Ansatz wie To Rococo Rot, Krepopler oder Trans Am in den späten Neunzigern: Sie setzen sich mit den patternbezogenen Strukturen der elektronischen Musik auseinander – ohne tatsächlich elektronische Instrumente zu benutzen. Anders als die genannten Bands haben sie aber kein Problem damit, dass ihre Stücke handgespielt klingen, ebenso wenig schrecken sie vor rockistischen Spannungsmachern wie Trommelwirkeln oder bratzigen Basslines zurück. Trotzdem ist LP ein tolles, mitreißendes Album, das seine Energie aus dem sehr rohen, wie live aufgenommen klingenden Sound entwickelt. Die Tracks haben kaum Volumen, sie wälzen sich als wüster, derber Soundstrom durch das Publikum. Die Musik von Holy Fuck verhält sich zu Rock wie House zu Disco: Holy Fucks Nummern bestehen ausschließlich aus jenen Passagen, in denen keine Songelemente vorkommen, in denen die Hörer die Intensität des Basis-Sounds genießen können. Eine animierende, erfrischende Platte für Leute, denen Cobblestone Jazz zu trippig und entrückt klingt.

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