Der title ist Programm, bei dieser Platte ist ein Acpop-House-Liebhaber am Werk. Viberts erstes Album auf Planet Mu, das die bisher erschienenen drei Maxis auf Mike Paradinas’ Label vereint, strotzt nur so vor 303-Lines und analogen Drummachine-Patterns, aber natürlich nicht ohne den für Vibert typischen ironischen Humor – sei es in orchestralen Samples, augenzwinkernden Kraftwerk-Referenzen in „Homework“ oder gesampelten 50er-Jahre-Platten und Oldschool-HipHop-Rhymes in „Acpop 2000“. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, heißt dann noch ein Track genauso wie Aphex Twins gerade erscheinende 12“-Serie, „Analord“ nämlich, die sich ja auch der analogen Klangästhetik verschrieben hat. Im Mittelteil gibt’s zwei eher breaklastig verkiffte Stücke mit verhaltenem 303-Einsatz, die noch am ehesten an typische Vibert-Tracks erinnern. Ansonsten herrscht hier Dancefloor-Vibe zwischen Electro und Trillerpfeifenalarm – was „Lover’s Acpop“ so zu Viberts bisher tanzbarstem Album macht.